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Die XT 1200 Z Super TÉNÉRÉ
von David Frétigné beim Africa Race 2015

 

 

Ob nun die aktuell in Südamerika eingesetzten 450 ér Leichtenduros
mit Naviationsinstrumenten ausgerüstet, noch echte Langstrecken
Rallyemotorräder sind, wie sie früher immer bei den Dakar Rallyes eingesetzt
wurden, ist wahrscheinlich Geschmackssache und doch eher trentorientiert.

"Für mich haben sie leider gar nichts mehr mit einem echten
Rallyraid- Motorrad zu tun. Umso spannender, das eben so eine
verhältnismäßig seriennahe Großenduro etwas abgespeckt im
Rallyekleid daherkommt und sich doch spektakulär in Szene setzt
."

 

Bei der Original Dakar Rallye glänzten die YAMAHA Werksrenner in blau in diesem Jahr nur durch
Unzulänglichkeiten, Störungen und zuletzt durch Ausfälle. Die Werks WR ´s waren zu keiner
Zeit auch nur ansatzweise konkurenzfähig, fuhren sogar vielen Privatiers hinterher.

Natürlich, so ist das neue Konzept voll in der Testphase und man lerne ja mit jedem
Kilometer, so hieß es schließlich, als man erkannte, das die vorher so viel gepriesene neue
WR 450 Dakar beim Wettbewerb kläglich versagte und in keinster Weise wettbewerbsfähig war.

Gerade, wo momentan das französische YAMAHA Werksteam in einer so deutlich zu erkennenden
Kriese steckt, freut es Unsereins ungemein, das beim Africa Race, der Rallye auf den Spuren
des alten Dakar Kurses, nach vielen Jahren wiedermal eine YAMAHA TÉNÉRÉ ins Ziel am Lake Rose,
dem Strand von Dakar eingelaufen ist, pilotiert von einem alten Rallyestar: David Frétigné.

Der drahtige Franzose war bereits früher vom YAMAHA MOTOR FRANCE Team unter Vertrag genommen
worden unter der Leitung des damaligen Präsidenten und Paris Dakar Pioniers: Jean-Claude Olivier.

So begeisterte der junge Franzose Anfang des neuen Jahrtausends mit seiner, damals
untermotorisierten WR 450 mit spektakulärem und ausgeklügeltem Allradsystem die Zuschauer.

Die kleine YAMAHA war flink, absolut robust und von einem echten Könner bewegt, so hatte
Frétigné schon so manchen Endurotitel vorzuweisen und setzte seine Erfahrung nun im Rallyesport
erfolgreich ein. Natürlich hatte er gegen die großvolumigen Rallyegeräte, wie KTM mit ihren 660 ér
und später 690 ér PS Boliden bei höheren Geschwindigkeiten und in der Wüste keine echte Chance.

Der Leistungsunterschied war dann doch viel zu groß.

Aber er setzte ein absolutes Ausrufungszeichen und ermöglichte JCO nochmals einen schönen
Abschied aus der von ihm so geliebten Dakar Rallyeszene. Nach mehreren Anläufen und späteren
Verletzungen bei Enduroveranstaltungen, kam David Frétigné schließlich zuletzt nicht mehr zum Einsatz.

Die Paris - Dakar Rallye wurde, bedingt durch Terrordrohungen, zwischendurch nach Südamerika verschoben.

Und nun im Jahr 2015 steht er plötzlich mit einer, unterstützt von YAMAHA Frankreich, modifizierten
seriennahen XT 1200 Z Super TÉNÉRÉ wieder am Start der immer beliebter werdenden "Alten Dakar".

Das war der Hammer, womit auch Niemand gerechnet hatte, war doch die große Zweizylinder YAMAHA,
eher als gutes, robustes, charakterstarkes Reisemotorrad und Tourer bekannt geworden und eben nicht als
eine echte Enduro, die mit ihren etwas fettleibigen 268 kg durch schwereres Gelände bolzen konnte.

Manch einer und auch ich warfen YAMAHA vor, die große TÉNÉRÉ trage,
im Grunde den Namen der
Legenden nur aus verkaufs- strategeischen Zwecken, hatte die 1200 ér doch nun gar keine direkte
Verbindung mehr zu den alten, so erfolgreichen und beliebten Modellen aus dern 80 ér und 90 ér Jahren.

Und jetzt das !


 

Man scheint vielleicht langsam doch zu realisieren, was sich so ein echter TÉNÉRist wünscht.
Es wäre begrüssenswert, wenn YAMAHA endlich aufwachen würde und uns mitmehr solchen
tollen Einsätzen begeistern würde und dann vielleicht auch mal wieder in ihr Serienprogramm
eine echte sportliche, geländetaugliche Serienversion einer TÉNÉRÉ presentieren würde.

Vielleicht entsteht ja doch mal eine schicke und rallyemäßig angehauchte Version einer TÉNÉRÉ Variante
mit dem begeisterndem MT 07 Motor (Kein Enduro Fahrer brauch 100 PS) unter 210 kg- DAS WÄRE ES.

Wahrscheinlich wird es ja immer ein Traum bleiben ...

Vorerst hier erstmal die versprochenen Bilder der stark überarbeiteten
XT 1200 Z Super TÉNÉRÉ "Africa Race" von David Frétigné :

 

 

 

 

 

 

 

 

Details:

von rechts

 

und von links

 

Rallye Cockpit mit Navigation

 

Lenkerarmaturen

 

schönes Heck mit schlanker Auspuffanlage

 

schöne Fahreraussichten

 

standardmäßige Rallye Schraubensicherung

 

An YAMAHA: Bitte mehr davon !!!

Hier findet ihr übrigens noch andere tolle Bilder auf Frétigné ´s site:

http://www.davidfretigne.com/

 

 

Wer nun auf den Geschmack gekommen ist, sich eine XT 1200 Super TÉNÉRÉ
oder einen World Crosser zuzulegen, der kann momentan auf ein tolles Angebot
aus dem Hause YAMAHA mit der Preisreduzierung dieser Modelle zurückgreifen,
oder vielleicht die 0 % Finanzierung nutzen, die ja auch immer locken kann, um
sich auch in den Besitz einer schönen TÉNÉRÉ, einem Charaktermotorrad zu bringen.

Mehr findet ihr hier:

http://www.yamaha-motor.eu/de/news/index.aspx?id=595454

oder hier die PDF Datei speziell für die ST Modelle:

 

 


"Es lohnt sich immer eine TÉNÉRÉ zu fahren, kann ich, aus nun mitlerweile
27 Jahren Erfahrung mit diesen tollen Motorrädern, nur immer wieder sagen"

 

Anmerkung:

Da ich die hier gezeigten Bilder, aus allen möglichen Quellen bezogen habe,
hoffe ich, das ich Niemanden damit verärgere. Deshalb habe ich auch die Wassezeichen der
Rechteinhaber belassen und hoffe, auf ihr Einverständnis ihre tollen Bilder hier zu zeigen.

Wenn es gegen die Benutzung irgendwelche Einwände geben sollte, bitte melden unter:

tenereberlin@aol.com

 

Text und Recherche: Ingo Löchert 2015

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